Vor fast zwei Monaten kamen die Panda-Zwillinge im Tiergarten Schönbrunn blind und nur mit einem dünnen Flaum zur Welt. Mittlerweile sind die Jungtiere kleine schwarz-weiße Fellknäuel und haben ihre Augen schon offen. „Im Alter zwischen 30 und 45 Tagen beginnen sich bei Panda-Jungtieren die Augen langsam zu öffnen. Ein bis zwei Wochen später sind sie vollständig offen. Die Wahrnehmung beschränkt sich aber noch auf Hell-Dunkel-Kontraste“, so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Die Panda-Zwillinge werden von Tag zu Tag aktiver, heben ihre kleinen Köpfe, zappeln mit den Beinchen und kugeln auf dem Bauch ihrer Mutter Yang Yang herum.
Mittlerweile verlässt die Panda-Mutter mehrmals täglich die Wurfbox, um Bambus zu fressen und zu trinken. Und auch, um sich vor der Wurfbox zu strecken und eine kleine Pause zu machen. So einen Moment haben die Tierpfleger heute früh genutzt, um die ersten Fotos von den Zwillingen zu machen. Allerdings haben die Kleinen gerade geschlafen.
Zum ersten Mal nach der Geburt ihrer Zwillinge war Yang Yang vergangene Woche auch auf der Waage. Das Körpergewicht ist ein wichtiger Faktor, um das Wohlergehen von Pandas zu beurteilen. Die Waage hat stolze 97,5 Kilogramm angezeigt – ein gutes Gewicht für diese Jahreszeit. Neben Bambus bereiten ihr die Tierpfleger auch gedämpftes Bambusbrot zu, das der fürsorglichen Mutter Kraft gibt. Bis die Kleinen es ihrer Mutter gleich tun und die Wurfbox verlassen, wird es noch etwa zwei Monate dauern. Der nächste Schritt wird die Namensgebung sein. Dazu laufen gerade Gespräche zwischen dem Tiergarten Schönbrunn und seinen chinesischen Vertragspartnern.
Quelle: Tiergarten Schönbrunn, Fotos: © Tiergarten Schönbrunn,
Titelfoto: © GPFIN
0 Kommentare